Brusch & Ritscher Grundschule
Seit 2014 werden an der Brusch & Ritscher Schule in Kongila (D.R.Kongo) mehr als 220 Grundschüler (bis Klasse 6) von gut ausgebildeten Lehrern unterricht.
Eine Schulreform im Jahr 2019 stellt die Schule und damit uns vor eine neue Harausforderung. In einer Grundschule sind nun Kinder bis einschl. der 8. Klasse zu unterrichten. Weitere Lehrer wurden eingestellt und eine Erweiterung der Schule musste realisiert werden. Noch im gleichen Jahr wurde mit dem Erweiterungsbau begonnen, der künftig 3 Klassen beherben soll.
Bevor der Schulbau fertiggestellt werden konnte, legte das Corona-Virus auch im Kongo das öffentliche Leben lahm. Bis Ende April 2020 ruhen der Bau und der Schulbetrieb.
Aber es gibt ja auch eine Zeit nach Corona und dann erhalten die Kinder hier wieder Bildung und damit eine Lebensperspektive.
Wie alles begann ....
Zunächst war es unser Bemühen, möglichst vielen Kindern mittels einer Bildungspatenschaft den Schulbesuch zu ermöglichen. Die begrenzten Kapazitäten der wenigen vorhandenen Schulen limitierten allerdings dieses durchaus erfolgreiche Bemühen. Außerdem hatten die Schulkinder täglich teils erhebliche Strecken zu bewältigen.
So kam es zu dem Entschluss, das Patenschaftsprogramm um eine eigene Schule in Kongila, dem Dorf, in dem sich auch unsere Krankenstation befindet, zu ergänzen. Die Kinder aus dieser Region hatten bisher einen Schulweg von 7 km - einfache Strecke. Um dies insbesondere den Kleinsten nicht mehr zuzumuten, sollte mit einer Grundschule begonnen werden.
Bau der Brusch & Ritscher Grundschule
Baubeginn Auch die Kleinsten helfen mit
Keine Schule ohne Lehrer. Noch während der Bauarbeiten, stellten sich die Bewerber vor.
Der Herr der Schulbehörde (links) testete die Kandidaten und nahm die Auswahl vor.
In 3 Schulklassen wurden im Herbst 2014 der Schulbetrieb aufgenommen.
Täglich erhalten die Schüler eine Mahlzeit
Die LehrerInnen vermitteln den Kindern die Idee eines Schulgartens und gehen direkt zur praktischen Umsetzung über. Hier pflanzen die Kinder Ananas. So wird nicht nur landwirtschaftliches Basiswissen vermittelt, die Kinder können in den nächsten Wochen und Monaten auch den Erfolg ihrer Arbeit wachsen sehen. Gleichzeitig wird ein Beitrag zur täglichen Schulspeisung geleistet.